Strände und Unterwassenwelt
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Nach dem wir 2018 auf den Seychellen waren, zog es mich noch mal in die kreolische Richtung und wir nach einigen Diskussionen ob es eine gute Idee ist so kurz danach wieder in das „gleiche“ zu fliegen und Mauritius zu buchen. Ich kann sagen, es war für uns die richtige Entscheidung aber das wird nicht jedem zu ergehen. Erstmal sind wir momentan eher die aktiveren Reisende. Ich liebe Reisevorbereitung und sobald ich dann dort bin möchte ich quasi Alles sofort entdecken. Und das ist für mich so der erste große Unterschied zwischen Mauritius und den Seychellen
Gewinner: Seychellen
Die Strände auf den Seychellen sind in unseren Augen schöner und sehr Besonders. Der Sand ist sehr fein und das Wasser glasklar. Die Temperatur im November war ganz schön warm. Für eine richtige Abkühlung musste man ein Stück weiter raus. Zu unserer Zeit hatten wir kein ruhiges Meer. Wir hatten durchaus einige höhere Wellen in denen wir spielt haben und immer etwas die Strömung im Blick gehabt. Alle Strände sind öffentlich und frei zugänglich außer ………. Die Unterwasserwelt, die wir von Boten aus erkunden haben, hat uns gut gefallen. Viele bunte Fische, Haie, Wasserschildkröten und auch einige Korallen. Natürlich ist auch hier die Korallenbleiche stark zu sehen. Ich habe keine Vergleiche zum Toten Meer aber für mich war es schön. Schatten zu finden ist an vielen Stränden unmöglich.
Die Strände auf Mauritius sind auch sehr schön aber einige sind nicht ganz so einfach zugänglich. Je nach dem wo man ist, ist der Sand etwas gröber und auch im Meer liegen viele tote Korallen und Steine, sodass Badeschuhe an den meisten Stellen empfohlen werden. Die Strände im Süden sind wilder und gut zugänglich. Dort haben wir uns sehr wohl gefühlt. An vielen schönen Strandabschnitten liegen die großen Hotelanlagen und gerade im Norden und vor allem im Osten kommt man nicht so einfach an die Strandabschnitte. Natürlich gibt es auch hier hin und wieder öffentliche Zugänge. Von der Unterwasserwelt kann ich nur vom Strand aus sagen, es lohnt sich nicht besonders. Wir werden es per Boot noch versuchen.
Gewinner: Mauritus
Die Seychellen sind ein absoluter Fototraum und manchmal hatte ich wirklich das Gefühl mein Gehirn kann diese Naturschönheit nicht erfassen dieses geht auch mit einer völligen Überforderung der Augen einher. Mitreisende redeten immer von „Augensex“. Also die Sehenswürdigkeiten beschränken sich überspitzt gesagt auf wunderschöne Strände. Es gibt da natürlich noch mehr aber das Highlight sind definitiv die Strände, das gechillte Fahrrad fahren auf La Digue, die Riesenschildkröten, Wanderung Anse Marron und die Unterwasserwelt. Die ersten Tage auf jede Insel waren sehr intensiv aber dann kam bei uns immer der Punkt bei dem auf die Frage: „Und was machen wir heute?“ „Ja, ähm Strand“ geantwortet wurde. Und ich kann mir vorstellen, dass es für viele genau das Richtige ist. Einfach nix tun und Ruhe genießen in wundervoller Umgebung. Die Seychellen als Paradies zu beschreiben ist sicherlich nicht falsch aber ich finde, das persönliche Paradies besteht nicht nur das tollen Fotospots, sondern ist auch eine Gefühlsache ohne jetzt zu esoterische zu werden. Ich habe leider trotz all diesen schönen Momenten nicht so richtig in die Tiefenentspannung gefunden, mir fehlte noch irgendetwas.
Auf Mauritius hingegen wurden meinen Entdeckerherz einfach mehr gegeben: unterschiedliche Wasserfälle, Wanderungen z.B. im Black River Gorges National Park, 7 farbige Erde, Strände, Le Morne Brabant, Tierparks (keine Erfahrung gemacht / wer das möchte), kleine Roadtrips. Ich kam sehr erholt und mit neuer Energie wieder nach Hause. Das Gefühl hat einfach gepasst. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Seychellen mich zu einem anderen Zeitpunkt in meinem Leben auch total für sich einnehmen können.
Einkaufen ist auf Mauritius zu 100% einfacher. Es gibt Supermärkte mit guten Standards und man bekommt alles was man braucht um sich selbst zu versorgen. Auch ganze Bereiche sind mit Bio-Artikel gefüllt. Auf den Seychellen hingegen ist man schon sehr eingeschränkt, abgesehen von größeren Supermärkten auf Mahé gibt es auf den kleinen Inseln nur eine begrenzte Auswahl an Produkten. Manchmal muss man mehrere kleine Geschäfte aufsuchen um Lebensmittel kaufen. Hat seinen eigenen Charme aber die Auswahl ist nicht groß.
Take Away´s und Restaurants gibt es in beiden Inselstaaten, auf Mauritius auf Grund der Größe eine große Vielfalt. Auch ist das Chicken Curry auf Mauritius ohne Hähnchenknochen. Für Menschen die keinen Fisch mögen, ist es auf den Seychellen im Take Away Bereich schon schwieriger, denn es gibt weitaus mehr Fischgerichte (die seehr lecker sind) und Hühnchencurry mit Knochen. Wenn sich abends dann gefühlt die ganze Insel am Take away trifft und man einige Mitreisende kennenlernen kann ist es schon wie ein kleines Event jeden Abend.
Auf Mauritius sind diese Food Stände meistens nur bis 17Uhr geöffnet. Danach gehen die Einheimischen nach Hause und kochen für ihre Familien. Restaurants sind natürlich auch am Abend geöffnet. An den Trucks am Strand ist es nicht ganz günstig und mit einem Mietwagen empfiehlt es sich etwas ins Landesinnere zu fahren. Dort finden sich leckere kleine und günstige Lokale.
Tipp für Mauritius: Gerade im Vormittagsbereich fahren meistens Männer mit Roller durch die Gegend und verkaufen Rotis (Teigpfladen mit Linsencurry) Aus Erzählungen machen die Frauen die Teige und die Soßen. Diese schmecken unterschiedlich manchmal hatten wir welche mit karamellisierten Zucker, manchmal milder manchmal würziger. Je nach Vorliebe kann man es auch in scharf bestellen. Unbedingt probieren und in warmen Zustand essen. Kosten nur wenige Cents.